Die Geschichte des Apfels in der Region beginnt mit den Römern, die die Frucht aus dem Kaukasus und Zentralasien nach Europa brachten. Durch ihren fortschrittlichen Obstanbau verbreiteten sie Apfelsorten bis in den Niederrhein.
Heute prägen hunderte Sorten die Kulturlandschaft – besonders sichtbar auf den niederrheinischen Obstplantagen und den artenreichen Streuobstwiesen. Diese Biotope sind nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch ökologisch wertvoll. Sie beherbergen regionale Raritäten wie die Rote Sternrenette, den Berlepsch oder den Rheinischen Bohnapfel.
Aus der Ernte entstehen lokale Spezialitäten wie naturbelassener Apfelsaft und Apfelkraut – Produkte, die den Geschmack und die Vielfalt der Region widerspiegeln. Die Streuobstwiesen wurden als immaterielles Kulturerbe der UNESCO ausgezeichnet und laden dazu ein, Blüte wie Ernte aktiv zu erleben.
Ob Apfelfest, Hofladenbesuch oder geführte Naturerlebnisse – die Genussregion Niederrhein bietet zahlreiche Möglichkeiten, die verschiedenen Sorten und die Kultur rund um den Apfel kennenzulernen.
Die Öko-Modellregion Niederrhein setzt sich zudem für einen nachhaltigen und ökologischen Obstbau ein und stärkt die Absatzwege, damit mehr regionales Bio-Obst auf den Tellern landet.